Mit dem Programm YOGAHILFT schafft Yoga für alle e.V. Zugang zu Teilhabe und Prävention für Menschen in Not. Wir setzen uns dafür ein, dass Yoga ein struktureller Bestandteil von Sozialer Arbeit und Bildung wird.
1. Wir kooperieren mit 55 staatlichen und sozialen Einrichtungen, in denen Menschen leben, betreut, beraten oder unterrichtet werden.
2. Jede Woche unterrichten 62 engagierte, hoch qualifizierte YOGAHILFT-Lehrerinnen bis zu 800 Menschen bundesweit in 81 YOGAHILFT-Gruppen.
3. Wir erhalten Spenden von Menschen, die uns zum Teil seit 10 Jahren unterstützen. Wir freuen uns über jede Fördermitgliedschaft .
4. Unser Format PSY - Psychosensibles Yoga wird im Rahmen der Prävention in Lebenswelten (§ 20a SGB V) von der Securvita Krankenkasse in Hamburg gefördert.
Transparenz ist uns wichtig. Deshalb haben wir uns der Initiative Transparente Zivilgesellschaft angeschlossen. Wir verpflichten uns, so zu handeln, dass Yoga für alle e.V. unabhängig von Dritten und eigenständig bleibt. Die Informationen, die dafür den Nachweis liefern, stellen wir der Öffentlichkeit immer aktualisiert zur Verfügung.
PrÄViG - Prävention im Grundschulalter ist das erste strukturell eingeführte Kinderyoga-Angebot. PrÄViG unterstützt Kinder, die unter schwierigsten Bedingungen aufwachsen. Sie lernen, Ruhe und Kraft in sich selbst
zu finden, ein positives Körperbild und Vertrauen in die Zukunft zu entwickeln. In diesem Schuljahr haben 140 Kinder, in Hamburg, darunter 90 in einer Geflüchteten-Unterkunft lebende Kinder, jede Woche 30 Minuten Yoga. PrÄViG entlastet Kinder und Erwachsene, das zeigt eine Studie von Dr. Stefanie Witt, Erziehungswissenschaftlerin am Zentrum für psychosoziale Medizin am UKE in Hamburg.
Psychische Erkrankungen und Essstörungen bei immer jüngeren Kindern haben drastisch zugenommen. Corona, Krieg, Klimakatastrophe, wachsende Armut - immer mehr Kinder
Kinder wachsen in Unsicherheit auf. Bei der Einschulung ist ihr Nervensystem so belastet, dass sie gar nicht lernen können. Um lernen zu können, brauchen sie Werkzeuge , mit denen sie
Selbstregulation und Konzentration entwickeln können.
2020 mit dem Ideenpreis des Bundesministeriums für Bildung und Forschung im Bundeswettbewerb 'Gesellschaft der Ideen' ausgezeichnet, ist PrÄViG 2021 mit
Wissenschaftler*innen, Sozialpädagog*innen und Yogalehrer*innen entwickelt worden. Seit 2023 ist PrÄViG im LI, Landesinstitut für Lehrer*innen-Fortbildung und Schulenentwicklung in Hamburg
anerkannt und wird Grundschulen empfohlen.
Foto: Gulliver Theis
2.600 Menschen entdecken Yoga für sich neu
Die 11. LANGENACHTDESYOOOGA iam 21. Juni n Hamburg hat gezeigt, dass alle Menschen Yoga machen können. Trotz Gewitterwarnung waren 2.600 Menschen unsrer Einladung gefolgt – sogar in die Parks. In 50 Locations konnten sie in 200 Yoga-Sessions die unglaubliche Vielfalt des Yoga erleben. 40 Prozent der Teilnehmenden waren zum ersten Mal überhaupt beim Yoga. So wie Xabi, 32, aus Barcelona. Er hat es gleich mit Acro-Yoga versucht und hat sich gleich für einen festen Kurs angemeldet.
In vielen Locations waren mehr als doppelt so viele Teilnehmende wie üblich, ein großer Teil neue Gesichter. Amy, Yogalehrerin im Tribe Yoga Base in, Fitnessstudios und Sportvereinen: „Das Event ist viel diverser als Yoga normalerweise. Sie ist wirklich Yoga für alle, auch für die, die sonst nie in ein Yogastudio gehen würden”.
Inklusion war dieses Jahr das zentrale Thema. Dass sie gelungen ist, freut Cornelia Brammen, Geschäftsführerin YOGAHILFT: „Menschen mit und ohne Behinderung hatten ein gemeinsames Yoga-Erlebnis, haben die positiven Effekte auf Körper und Geist gespürt. Sogar beim Yoga im Bus gab es eine Teilnehmerin im Rollstuhl. Das hat gezeigt: Yoga geht immer und überall.”
Seit 2019 gibt es Yoga für Pflegende Angehörige in Köln Porz. Die Initiative ging von der Pflegeselbsthilfe aus. Inzwischen kooperiert YOGAHILFT mit der Pflegeselbsthilfe Köln Porz und
Euskirchen. Gemeinsam bieten wir einen Online-Kurs an. Einmal in der Woche, 40 Wochen im Jahr.
Brunni Beth nimmt seit anderthalb Jahren dieses Angebot wahr. Ihr kleines Video ist eine wundervolle Rückmeldung im Namen aller pflegenden Angehörigen, die am YOGAHILFT-Kurs teilnehmen.
Sprechen Sie uns an, wenn Sie Yoga für Pflegende Angehörige anbieten wollen. YOGAHILFT ist bundesweit aktiv. Unsere qualifizierten Yogalehrerinnen freuen sich darauf, pflegende Angehörige mit Yoga zurück in ihre Kraft zu bringen. Wie sagt es Brunni Beth: „In mir ist wieder Liebe. #yogahilft."
Ansprechpartnerin ist Andrea Schoof: sozialesyoga@yogahilft.com
Yoga für alle e.V. wird von ehrenamtlichen Engagement getragen. Unsere 60 YOGAHILFT-Lehrerinnen sind hochqualifiziert und engagieren sich über das
Unterrichten hinaus intensiv ehrenamtlich. 15 Freiwillige organisieren soziale Arbeit durch Yoga von Hamburg bis München in Kooperation mit 44 Trägern und Trägerinnen der Kinder-, Jugend-,
Eingliederungs- und Altenhilfe. Seit der Gründung 2014 hat Yoga für alle e.V. 7.800 Stunden soziales Yoga für Menschen in Not ermöglicht. Das war nur durch Ehreamt und Expertise unserer
Freiwilligen möglich.
YOGAHILFT leistet einen Beitrag zu sozialer Arbeit für Menschen, die in Einrichtungen der Kinder-, Jugend-, Eingliederungs- oder Altenhilfe leben, betreut oder
beraten werden.
Yoga für Menschen mit psychischen Erkrankungen ist eines unserer Schwerpunktthemen.
Zur Zeit können wir in Hamburg, Berlin, Köln und Frankfurt mit 20 Partner*innen (Beratungsstellen, Ambulante Soziale Dienste) 23 ganzjährige Gruppen für 250 Menschen ermöglichen. Der Bedarf
ist groß. Corona, Klimakatastrophe und Krieg wirken sich auf alle Menschen massiv aus. Unsicherheit und Einsamkeit nehmen zu.
Johannes hat schon als Jugendlicher unter Depressionen gelitten. Er kommt regelmäßig in einen unserer Kurse. Er sagt: „Soziales Yoga gibt mir einen sicheren Ort, in
dem ich in Kontakt zu mir selbst komme." Von Johannes stammt auch der Satz: „In mir ist wieder Licht."
Vielen Dank an
alle, die uns unterstützen, damit Johannes wieder das Licht sieht! Yoga für alle e.V. ist gemeinnützig. Wir sind auf Spenden, Fördermitgliedschaften und Förderung durch Stiftungen angewiesen.
Seit der Gründung 2014 ist Yoga für alle e.V. beständig gewachsen. Mehr als 1.200 Menschen (zu 98 Prozent Frauen) haben sich über unser Interessierten-Formular für
ein sinnstiftendes Ehrenamt bei uns gemeldet. 75 schenken uns regelmäßig ihre Zeit und ihre Fähigkeiten, davon 60 Yogalehrerinnen . 15 Ehramtliche unterstützen uns regelmäßig bei
organisatorischen und administrativen Aufgaben sowie bei der Öffentlichkeitsarbeit.
Wenn Du Lust auf ein sinnstiftendes Ehrenamt hast und Deine berufliche Expertise einbringen möchtest, bist Du herzlich willkommen. Du wirst Teil einer Community, in der soziale Arbeit durch
Yoga organisieren. Dazu gehört Fundraising, PR, Spenden-Management, dazu gehören unsere Fortbildungen und natürlich die LANGENACHTDESYOOOGA. Unser Vereinsleben besteht aus Zoom-Konfis, sehr viel
eigenständigem Arbeiten, viel Gestaltungsfreiraum, gemeinsamen Yoga-Stunden, Hospitationen, Festen und Workshops zu Projektmanagement, Strategie und Wirkungsorientierung.
Mit Ehrenamt und Expertise haben wir seit der Gründung im Jahr 2014 insgesamt 7.800 Stunden soziales Yoga ermöglicht.
„Ich möchte die Welt ein bisschen besser machen. Das kann ich mit meinem Engagement bei Yoga für alle e.V.," sagt Susanne Karreh (links), seit 2018
YOGAHILFT-Lehrerin.
OMY! - Yoga für Menschen 60+ ist ein
niedrigschwelliges Teilhabe- und Präventions-Angebot auch für Menschen in Altersarmut*. Armut stigmatisiert. Deshalb ist OMY! (Oh my Yoga!) ein offenes Quartiersangebot, für das niemand einen
Berechtigungsschein vorlegen muss. Wir holen Menschen mit geringfügigen Einkommen aus der sozialen Isolation und schenken ihnen Lebensfreude. OMY! ist wirkungsvolle Gruppenprävention in der
Lebenswelt Alter.
YOGAHILT kooperiert bei OMY! mit Trägern von Service-Wohnen, Baugenossenschaften, Alten- und Servicezentren sowie Nachbarschaftstreffs. In ihren Räumen findet OMY! statt, sie managen die
Teilnehmer*innen. Sie bringen die Expertise für Senior*innen-Arbeit ein, wir die Expertise für soziales Yoga.
Initiiert hat Christine Worch, Geschäftsführerin der Stiftung Generationen-Zusammenhalt dieses wirkungsvolle Teilhabe-Projekt. Inzwischen gibt es
OMY! mit je 13 Gruppen in Hamburg und in München. Wir hoffen, 2024 nach Köln skalieren zu können.
Im Lockdown hat OMY! die Teilnehmer*innen per Telefon erreicht. Die Wirkung ist durch eine vom Lehrstuhl für Sportwissenschaft der Universität Regensburg, belegt: 10 Einheiten Telefonyoga
steigern die Lebenszufriedenheit.
*Altersarm sind Menschen, die ihr Leben mit weniger als 1.000 € netto im Monat bestreiten müssen. Altersarmut betrifft vor allem Frauen. Jede fünfte Frau über 65
muss mit weniger als 900 Euro im Monat auskommen.
„In mir ist wieder Freiheit," sagen Frauen, die häusliche Gewalt erleben und Frauen, die Cybermobbing erfahren haben. „In mir ist wieder Kraft," sagen Menschen in Trauer. „In mir ist wieder Wärme," sagen Menschen mit Essstörungen. „In mir ist wieder Frieden," sagen Menschen, die aus ihrer Heimat fließen mussten.
Wir arbeiten wirkungsorientiert. Dazu motivieren uns die vielen Ehrenamtlichen, die die Welt besser machen wollen. Dazu motivieren uns Ungerechtigkeit und Mangel in vielen Bereichen unserer Gesellschaft. 80 % der Teilnehmenden sagen, dass ihnen soziales Yoga auf ihrem Weg aus der Essstörung, aus der Depression, aus der Trauer, aus der sozialen Isolation hilft. Soziales Yoga ist ein wirkungsvoller Beitrag zu Prävention und Teilhabe.
Soziale Arbeit durch Yoga ist mit besonderer Verantworung verbunden. Unser Team aus 60 YOGAHILFT-Lehrerinnen
unterstützt Menschen in Not, ihren Blick ins Helle zu wenden und Licht statt Dunkelheit zu sehen. YOGAHILFT-Lehrerinnen müssen diese Voraussetzungen erfüllen:
Carmen (Foto) ist seit 2017 bei Yoga für alle e.V. und gibt seit dem ersten Lockdown 2020 Yoga für Menschen mit Essstörungen online. „Es ist schön zu sehen, wie sehr Yoga hilft, neue positive Erfahrungen mit dem eigenen Körper zu machen. Die Teilnehmerinnen gehen gestärkt aus der Stunde heraus."
Foto: ©Klas Neidhardt
In einer tiefen Krise war Yoga die Methode, durch die Cornelia Brammen zurück in ihre Kraft gefunden hat. Das ist Purusha, das Bewusstsein dafür, dass es in uns ein
immer leuchtendes Licht, einen unzerstörbaren Kern gibt.
Nach der Ausbildung zur Kundalini Yogalehrerin gründete Cornelia am 6. April 2014 den Verein Yoga für alle e.V. in Hamburg. Im gleichen Jahr launchte sie die LANGENACHTDESYOOOGA als Fundraising-Event. „Ohne wundervolle Menschen, die mit mir an die Idee geglaubt haben, wäre das nie möglich gewesen," sagt die
Vereinsgründerin.
Den ersten Kurs soziales Yoga hat die Gründerin 2016 selbst gegeben. Die eingeplante Yogalehrerin hatte eine Woche vor dem Start Bedenken, Yoga auf dem Stuhl zu
unterrichten. „Daraus haben wir gelernt, dass wir die Yogalehrerinnen für soziale Arbeit fortbilden müssen." Seit 2016 hat Yoga für
alle e.V. 1.000 Yogalehrende fortgebildet. „Unser Yogalehrerinnen-Netzwerk in Hamburg, Berlin und München ist großartig. Sie alle haben selbst
die Erfahrung gemacht, dass Yoga in Lebenskrisen eine wirkungsvolle Unterstützung ist, um Kraft aufzubauen und Perspektiven zu entwickeln. Diese Erfahrung geben sie auf hohem professionellen
Niveau weiter. Sie leben Yoga für alle."