Die Mission von Yoga für alle e.V.: Selbstwirksamkeit, Resilienz und Lebensfreude durch Yoga zu stärken - im
sozialen Sektor und in der Bildung Mit 45 Partner*innen im sozialen und staatlichen Sektor ermöglichen wir zur Zeit bundesweit in 66 ganzjährigen Gruppen das Programm YOGAHILFT
in Hamburg, München, Berlin, Frankfurt, Köln für bis zu 680 Menschen. Jede Woche.
YOGAHILFT ist ist ein niedrigschwelliges, sozialräumliches Programm, das auf 40 Einheiten pro Kurs pro Jahr angelegt ist. So können die Teilnehmer*innen sich in Ruhe darauf einstellen. Wir geben den Raum, auch wenn manchmal nur zwei oder drei Teilnehmer*innen kommen. Denn es liegt in der Natur der Sache, dass unsere Teilnehmer*innen hohe innere Hürden überwinden müssen, bevor sie ein neues Gruppenangebot wirklich annehmen können.
YOGAHILFT verbindet die Expertise der kooperierenden Träger*innen sowie die Expertise von Yoga für alle e.V. zu einem wirkungsvollen Angebot.
8500 Stunden soziales Yoga haben wir seit der Gründung 2014 ermöglicht.
Marion Kocholl ist seit 2018 YOGAHILFT-Lehrerin. Sie hat gemeinsam mit zwei YOGAHILFT-Kolleginnen die Standards für das Unterrichten im Programm YOGAHILFT entwickelt. Marion unterrichtet u.a. Geflüchtete Frauen mit psychischen Erkrankungen in einer Kooperation von Yoga für alle e.V. und der Diakonie/PSB Flucht in Hamburg.
Bereits seit 2018 kooperiert Yoga für alle e.V. mit der Pflegeselbsthilfe Köln-Porz. Bis 2020 konnten Pflegende Angehörige am Präsenz-Kurs teilnehmen. Seit
Corona und Lockdown gibt es YOGAHILFT für Pflegende Angehörige online. Als neue Kooperationspartnerin ist die Pflegeselbsthilfe Euskirchen hinzugekommen.
Wöchentlich tanken zwischen 6 und 10 Teilnehmer*innen am Montag-Abend im YOGAHILFT-Kurs mit unserer Lehrerin Andrea auf. Brunni Beth, 57 (siehe Foto) ist eine von
ihnen. Sie sagt: „Nach dem Yoga spüre ich wieder Liebe. Davon profitieren meine Eltern, die ich pflege, und mein Mann. Er sagt immer montags, wenn ich vom Online-Yoga komme, dass ich strahle.
Yoga ist meine Zeit. Und ich nehme viele Elemente mit in meinen Alltag. Zum Beispiel das bewusste Atmen."
Wäre es nicht großartig, wenn Kinder früh ein positives Körperbild entwickeln könnten? Wenn sie ihre Bedürfnisse wahrnehmen, benennen und einordnen können? Wenn sie
ihr Potenzial entfalten könnten?
Aktuell nehmen psychische Erkrankungen und Essstörungen bei Kindern massiv zu. Zahlreiche Studien belegen: Immer mehr Kinder sind bei der Einschulung nicht in der Lage, Wissen aufzunehmen, weil
sie so belastet sind. Speziell Kinder, die in strukturell benachteiligten Familien aufwachsen: Armut, Gewalt, Sucht, beeengter Wohnraum, niedriger Bildungsstatus, geringe
Wahlbeteiligung.
Sie brauchen eine handfeste Methode, mit der sie Ruhe und Kraft in sich selbst finden. PrÄViG - Prävention
im Grundschulalter ist ein sozialräumliches Konzept für Kinder und Erwachsene in ihrer Lebenswelt.
Es wurde wissenschaftlich im Rahmen eines Wettbewerbs des Bundesministeriums für Bildung und Forschung von Yoga für alle e.V. entwickelt und hat den Ideenpreis erhalten. Im Schuljahr 2023/2024
nehmen jede Woche 140 Grundschulkinder in drei Einrichtungen, darunter eine Geflüchteten-Unterkunft in Hamburg, teil. Deine Spende hilft. Mit 40 Euro finanzierst Du 30 Minuten PrÄViG für bis zu
12 Kinder.
OMY! Yoga für Menschen 60plus ist ein Teilhabe- und Gruppen-Präventions-Angebot auch für
Menschen in Altersarmut. Wir sprechen von Menschen, die im Alter mit weniger als 1.300 Euro im Monat oder weniger auskommen müssen.
Jede fünfte Frau über 65 hat weniger als 900 Euro im Monat zur Verfügung. Da ist sogar der Sportverein zu teuer. Eine Yogastunde für 18 Euro sowieso. Und barrierefrei sind nur wenige AnbieterInnen.
Deshalb gibt es OMY! (Oh my Yoga), eine Initiative von Yoga für alle e.V., initiiert von Christine Worch, Geschäftsführerin der Stiftung
Generationen-Zusammenhalt.
Mit großzügiger Unterstützung der Postcode-Lotterie haben wir trotz Covid-19 in 2021 unser Skalierungs-Ziel erreicht: Inzwischen gibt es 13 OMY!-Gruppen in Hamburg. Auch in München hat die
Postcode-Lotterie die Anschubfinanzierung geleistet. Hier gibt es ebenfalls 13 OMY!-Gruppen in sieben Alten-Service-Zentren und in einem Nacharschaftstreff.
Wir erhalten jeden Monat bis zu zwei neue Anfragen.
Ein therapiebegleitendes Angebot für Menschen mit Depressionen, Zwangsstörungen oder Psychosen. In Zusammenarbeit mit Fachträgern wie Nussknacker e.V., Insel e.V.,
Diakonie, Johann-Wilhelm-Rautenberg-Gesellschaft, FOKUS, Stiftung Pestalozzi in Hamburg, Pflegeselbsthilfe Köln-Porz und Euskirchen, sowie dem Bündnis gegen Depressionen in
Frankfurt.
Von der Welt abgeschnitten sein; nicht aus dem Bett aufstehen können, weil alles sinnlos erscheint; keine Freude an nichts haben und bei kleinsten Anforderungen erstarren – so fühlt sich Depression an. Das Programm YOGAHILFT unterstützt psychisch erkrankte Menschen wirkungsvoll dabei, in ihre Kraft und Selbstwirksamkeit zurückzukommen.
Eine Stunde Yoga im Frauenhaus soll den Frauen die Möglichkeit geben, sich eine kleine Auszeit vom stressigen und oft sorgenvollen Alltag zu nehmen und Kraft zu sammeln für all die Veränderungen und Herausforderungen, die der Schritt ins Frauenhaus bedeutet.
Soziales Yoga unterstützt die Frauen dabei, sich selbst zu spüren und sich mit ihrem innersten, unzerstörbaren Kern zu verbinden. Atmen, sanfte Bewegung, Mantrensingen, Gruppenzugehörigkeit - all das führt die Teilnehmerinenn darin, zur Ruhe zu kommen, ein Gefühl für Sicherheit in sich selbst zu erleben und als positive Erfahrung abzuspeichern.
Viele Menschen, die an einer Essstörung leiden, empfinden ihren Körper als etwas, das nicht zu ihnen gehört, als etwas Fremdes, das im schlimmsten Fall bekämpft werden muss. Essstörungen können sich sehr unterschiedlich äußern.
Das Essen bzw. Nicht-Essen oder massives Sport treiben stellen dann eine Strategie dar, mit denen Betroffene versuchen, mit schwierigen Gefühlen oder Problemen umzugehen.
Die eigenen körperlichen Bedürfnisse – wie Hunger, Durst, Müdigkeit, Krankheit oder Erschöpfung – werden nicht mehr richtig wahrgenommen bzw. ignoriert. Yoga für alle e.V. bietet seit 2017 Yoga bei Essstörungen zusammen mit Beratungsstellen in Deutschland an
Yoga für Menschen in Trauer bedeutet zunächst, einen geschützten Rahmen zu schaffen, in dem Raum für alle Gefühle ist, die während einer Stunde aufkommen können. Ein Yogakurs speziell für trauernde Menschen heißt auch zu wissen, dass die anderen Teilnehmenden die eigene Situation kennen und nachempfinden können.
Weniger denn je bedeutet Yoga hier, eine bestimmte körperliche Haltung zu erreichen. Stattdessen ist das Angebot, über die Achtsamkeit auf Vorgänge im Körper Zugang zu den eigenen Gefühlen zu finden. Die Yogapraxis kann Selbstvertrauen und Zuversicht schenken, das Leben wieder neu zu strukturieren, nachdem diesem ein Teil genommen wurde.
Yoga für alle e.V. bietet traumasensibles Yoga für Menschen an, die aus ihrer Heimat geflohen sind und die psychisch belastet sind. Der Status vieler Teilnehmerinnen ist ungeklärt. Damit ist für die meisten von ihnen ungewiss, ob sie in Deutschland bleiben können.
Meist leben sie beengt und mit ihren Familien auf kleinsten Raum. Sie leiden u.a. an Symptomen wie Ängsten, Schlaflosigkeit und körperlicher Anspannung. Beim Yoga finden sie eine Insel der Stille. Hier können sie Kraft schöpfen und Kraft aufbauen, sich entspannen und sich wenigsten für eine Zeit lang sicher und geborgen fühlen.
2019 hat eine speziell ausgebildete Yogalehrerin Insassen der JVA Tegel unterrichtet. Von März bis Juli gab es aufgrund von Covid-19 eine Pause. Von Juli 2020 bis Ende 2020 hat der Kurs wieder
wöchentlich stattgefunden.
Von 2017 - 2020 hat Yoga für alle e.V. Yoga für Gewalt- und Sexualstraftäter in der Sozialetherapeutischen Anstalt der JVA Fuhlsbüttel in Hamburg wöchentlich angeboten. Durch Corona ist dieses
von den Gefangenen gut angenommene Gruppenangebot im Multi-Religionsraum der SoTha gut angenommen worden.